Parodontologie

Das Parodontium – der Zahnhalteapperat. Diesem Gebiet widmet sich die moderne Parodontologie.

ZAHNREINIGUNG IN GELSENKIRCHEN
Inzwischen ist es möglich, eine gründliche Reinigung des Zahnhalteapparates ohne langwierige und schmerzhafte Prozeduren zu erzielen und die schädlichen Baktieren effektiv zu entfernen.
Sollten bei Ihnen bereits der Verdacht bestehen, unter einer Paradontitis erkrankt zu sein, machen Sie bitte direkt einen Termin bei uns. Nur so können Folgeschäden und Komplikationen vermieden werden die sowohl weitere Schmerzen als auch unnötige Kosten nach sich ziehen.

PARODONTITIS IST EIN RISIKO, MIT DEM SIE NICHT LEBEN MÜSSEN!

Der Begriff „Zahnhalteapparat“ legt bereits nahe, dass es sich hierbei um eine funktionelle Verankerung für die Zähne handelt – bestehend aus:

✎dem Wurzelzement

✎ dem parodontalen Ligacent

✎ dem Kieferknochen

Der Wurzelzement bildet die äußerste Schicht der Zahnwurzel und verankert das parodontale Ligament, sprich: das Bindegewebe des Zahnhalteapparates. Diese Wurzelhaut wiederum verbindet schließlich den in der Knochentasche befindlichen Zahn mit dem Kieferknochen. Sie enthält kleine Fasern, um Kau- und sonstige Druckbelastungen abzufedern. Ein gesundes Zahnfleisch zeichnet sich in der Regel durch eine hellrosa Farbgebung aus. Typisch ist auch, dass es im Randbereich (Margo gingivae) in die Zahnfleischfurche übergeht, die etwa 0,5 mm tief ist. Schon leichte Veränderungen – z. B. eine Rötung im Zahnfleisch – und wiederholt auftretende Blutungen können Anzeichen einer Parodontitis sein und sollten unbedingt ernstgenommen werden!

Kommt es zu einer Entzündung im Parodontium, so spricht der Zahnarzt von der Parodontitis. Das Zahnfleisch schwillt an und neigt zu häufigeren Blutungen, im späteren Verlauf bilden sich sogenannte Zahnfleischtaschen aus. Ursächlich können beispielsweise bakterielle Beläge sein, die im schlimmsten Fall zur Alveolar- bzw. Kieferatrophie führen: Der Kieferknochen bildet sich zurück, Zahnverlust ist die Folge. Aufgrund des zunächst schmerzfreien Krankheitsverlaufs bleibt die Parodontitis leider häufig unerkannt. Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie zufolge besteht bei 25 Millionen Zahnarztpatienten akuter Therapiebedarf, doch nur 1,5 % der Erkrankten werden tatsächlich behandelt.

Statistiken belegen, dass nach Vollendung des 30. Lebensjahres weit mehr Zähne durch eine fortgeschrittene Parodontitis als durch Karies verloren gehen. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung kann vorbeugend wirken.

Zahnkrone Nahaufnahme

Die Behandlungsschritte erklärt:

SCHRITT 1

Nach einer intensiven Unterweisung in die häusliche Zahnpflege und nach Durchführung einer unbedingt empfehlenswerten Professionellen Zahnreinigung (PZR) konnte den Bakterien in Ihrem Mund bereits Einhalt geboten werden. Sie sind nun optimal auf die nachfolgende Paro-Behandlung vorbereitet.

SCHRITT 2

Der Parodontologe setzt eine leichte örtliche Narkose zur Schmerzausschaltung.

SCHRITT 3

Anschließend nimmt er eine sorgfältige Reinigung der Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen vor – besonders schonend verläuft die Säuberung mit Hilfe eines zahnmedizinischen Lasers.

SCHRITT 4

Sämtliche Beläge über wie auch unter dem Zahnfleisch werden entfernt, zugleich wird die Zahnwurzel geglättet.

SCHRITT 5

Ein besonderes Augenmerk gilt den beliebten Schlupfwinkeln der gefährlichen Bakterien, d. h. defekten Füllungen, überstehenden Kronenrändern usw.

SCHRITT 6

Bereits gelockerte Zähne sind mit Hilfe einer Schiene zu stabilisieren.

SCHRITT 7

Ggf. ergreift der behandelnde Zahnarztweitere unterstützende Maßnahmen, um die Bakterien zu reduzieren: Antibiotika, Spüllösungen oder auch spezielle Chlorhexidin-Präparate, die in die Zahnfleischtasche eingebracht werden

SCHRITT 8

Im Falle einer Alveolaratrophie findet ein chirurgischer Aufbau neuer Knochensubstanz statt.